Landwirtschaft

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Praxisabend in Harlesberg
Moderne Sätechnik im Fokus der Landwirte

Um Winterweizen in Direktsaat drehte sich am 20. Mai 2025 alles auf einem Versuchsfeld bei Harlesberg. Der Maschinenring Neustadt an der Waldnaab, der vlf Weiden sowie das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Tirschenreuth-Weiden hatten Landwirte zu einem informativen Praxisabend eingeladen. Im Mittelpunkt stand die praktische Demonstration einer Direktsämaschine von Agrisem.

Leon Miederer, Experte für Sätechnik, erläuterte anschaulich die Funktionsweise der Maschine direkt am Gerät. Dabei zeigte er, wie die Agrisem-Sämaschine speziell für die Direktsaat entwickelt wurde und welche technischen Besonderheiten sie auszeichnen – etwa das schräggestellte Einscheibenschar, das für eine präzise Saatgutablage sorgt und den Boden nur minimal bewegt. Anhand von Demoversuchen wurden den Besuchern verschiedene Sätechniken für Winterweizen vorgestellt.

Neben der Direktsaat in eine stehende Zwischenfrucht im Oktober des Vorjahres konnten die Teilnehmer auch die Effekte einer Aussaat mit einer Horsch-Pronto sowie mit einer Kreiselegge auf benachbarten Feldern begutachten. Die Bestandsbeurteilungen und der direkte Vergleich der Verfahren sorgten für lebhafte Diskussionen unter den Landwirten.

Vorteile der Direktsaat überzeugen

Besonders die Direktsaat ohne weitere Bodenbearbeitung überzeugte viele Besucher: Der aufliegende Mulch schützt den Boden vor Erosion und Austrocknung, fördert das Boden-leben und trägt zum Aufbau von wertvollen Humus bei. Der Verzicht auf wendende Bodenbearbeitung fördert den kapillaren Aufstieg von Bodenwasser, das gerade heuer bei der Trockenheit sehr wichtig ist. Die anwesenden Landwirte zeigten sich beeindruckt von der Bodenstruktur und den günstigen Bedingungen für den Weizenbestand, die durch diese Methode erreicht werden konnte.

Austausch und Diskussion

Die Experten standen für Fragen zur Verfügung und diskutierten mit den Teilnehmern über Herausforderungen und Chancen der Direktsaat – von der Technik bis zu den Auswirkungen auf Bodengesundheit und Ertrag.

Der Praxisabend in Harlesberg machte deutlich, dass innovative Sätechnik und schonende Bodenbearbeitung zentrale Themen für die Landwirtschaft der Zukunft sind. Die Veranstalter zogen ein rundum positives Fazit: „Der große Zuspruch zeigt, wie wichtig der Wissenstransfer und die Praxisdemonstration für unsere Betriebe sind“, so ein Sprecher des Maschinenrings.

Jetzt anmelden: Qualifizierung zum Milch-Sommelier
Milch in all ihren Facetten entdecken

Mann steht hinter Tisch mit mehreren Flaschen, gefüllt mit weißer Flüssigkeit

© TMT GmbH & Co. KG / KErn

Milch ist nicht gleich Milch. In der Qualifizierung Milch-Sommelier lernen die Teilnehmenden die Qualitätsstufen der Milch und deren Auswirkungen auf verarbeitete Produkte kennen. Sie können Milchen und Milchalternativen sensorisch beurteilen und verfügen über umfassendes Wissen zu Milchprodukten wie Joghurt oder Käse. Die Qualifizierung umfasst 14 Module, verteilt auf 4 Wochenendblöcke von Oktober bis November 2025. Start ist am 10. Oktober. 

Weitere Infos - GenussAkademie Externer Link

Staatsregierung startet Aktionsplan
Asiatische Hornisse auf dem Vormarsch

Fliegende Asiatische Hornisse

© Institut für Bienenkunde und Imkerei (IBI)

Die Asiatische Hornisse (lat.: Vespa velutina) ist auf dem Vormarsch – auch in Bayern. Die invasive Art bedroht Honigbienen, schwächt Bienenvölker und verursacht Schäden in Obst- und Weinkulturen. Die Bayerische Staatsregierung reagiert entschlossen mit einem umfassenden Aktionsplan, um die weitere Ausbreitung einzudämmen. 

Pressemitteilung - Staatsministerium Externer Link