Abenteuer für Drittklässler
Waldjungendspiele in Irchenrieth

Vom Dienstag, den 3. bis Donnerstag, den 5. Juni 2025 verwandelte sich der Wald bei Irchenrieth in ein lebendiges Klassenzimmer.

An diesen drei Tagen haben insgesamt 882 Schüler und Schülerinnen der 3. Jahrgangsstufe aus der Stadt Weiden und dem Landkreis Neustadt Waldnaab an den Waldjugendspielen teilgenommen. „Diese Veranstaltung bietet den 3.-Klässlern jedes Jahr die Möglichkeit, das Thema Wald auf spielerische und hautnahe Weise zu erleben“ erklärt Organisator Lukas Rupprecht, Revierförster am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Tirschenreuth-Weiden (AELF TW).

Ein abwechslungsreiches Programm für die Schüler

An jedem der drei Tage durchliefen 14 Klassen einen Rundweg von 2,5 Kilometern mit mehreren Spielstationen. Hier waren Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Teamgeist gefragt, während die Kinder gemeinsam Aufgaben rund um den Wald lösten. Unterstützt wurden sie dabei von über 30 Helfern pro Tag, die sich aus ehemaligen Mitarbeitern, Förstern der Bayerischen Staatsforsten, Mitgliedern der Forstbetriebsgemeinschaften und Waldbesitzervereinigungen zusammensetzten. Auch der Stadtförster von Weiden, Naturparkranger des Landkreises, die Waldjugend Eschenbach sowie örtliche Bauhöfe und die DJK Irchenrieth leisteten ihren Beitrag, um den Kindern ein unvergessliches Erlebnis zu bieten.

Waldpaten und Erlebnisbäuerinnen vor Ort

„Ein besonderes Highlight der Waldjugendspiele war die Begleitung durch einen Waldpaten“ blickt Förster Lukas Rupprecht vom AELF TW zurück. Der Pate half den Kindern nicht nur bei den Aufgaben, sondern vermittelte ihnen auch spannende Informationen über den Wald und seine Bewohner. Zudem waren Erlebnisbäuerinnen vor Ort, um auf das Programm „Erlebnisbauernhof" aufmerksam zu machen, das sicherstellen soll, dass jedes Kind mindestens einmal in seiner Schulzeit einen Bauernhof besucht und lernt, woher die Lebensmittel stammen.

Ein unvergessliches Erlebnis für alle Teilnehmer

Zum Abschluss der Spiele erhielt jedes Kind eine Medaille aus Holz, die nicht nur als Erinnerung an die Teilnahme diente, sondern auch die Wertschätzung für die Natur symbolisierte. Die Waldjugendspiele waren ein hervorragendes Beispiel für die enge Zusammenarbeit zwischen Schulen, Forstwirtschaft und der Gemeinde. Sie zeigten, wie wichtig es ist, Kinder frühzeitig für die Natur zu begeistern und ihnen ein Bewusstsein für ökologische Zusammenhänge zu vermitteln. So wurde der Wald nicht nur zum Erlebnisraum, sondern auch zum Ort des Lernens und der Gemeinschaft.