Musterbestände zum Waldumbau
Musterbestände zum Thema "Umbau in künftige Laubholzbestände"

Die Birke, sowie eine Kombination aus Bergahorn, Kirsche und der Hainbuche im Nebenbestand lösen die Fichte als ehemals dominierende Baumart auf den Flächen ab.
Bergahorn-Kirschen-Jungbestand im Stadtwald Altenstadt a.d.Waldnaab
Ausgangslage
Ausgangsbestand war ein durch Borkenkäferbefall und Windwurf stark aufgelichteter, ca. 80jähriger Fichtenreinbestand. In den lückigen Bestandesteilen konnte sich aufgrund der massiven Konkurrenzvegetation (v.a. Brombeere, Holunder und Adlerfarn) keine Naturverjüngung einstellen.
Maßnahme
Die Fläche wurde vorbereitet und anschließend mit Bergahorn und Kirsche bepflanzt (Hainbuche im Nebenbestand). Die bereits bestehenden Rückegassen hat man unbestockt belassen. Bisher ist noch kein Pflegeeingriff gelaufen, um die Qualifizierung des Bestandes nicht zu stören und eine höhere Holzqualität zu erzielen. Der Erfolg der Kultur ist maßgeblich durch den Einsatz von Großpflanzen (120-150cm) zu begründen. Der Begleitwuchs konnte die Pflanzen nicht mehr überwachsen und somit den Anwuchserfolg gefährden. Trotz massiver Konkurrenzvegetation musste die Kultur nur einmal freigeschnitten werden. Aufgrund der Verwendung von Großpflanzen konnte auf den Bau eines Wildschutzzaunes verzichtet werden. Durch die unmittelbare Lage an der Kreisstraße, in Verbindung mit einer guten jagdlichen Situation, wurde auch kein Fegeschutz angebracht.
Der Weg bis zum heutigen Erscheinungsbild
Der füllige Nebenbestand aus Hainbuche bedingt die jetzt schon erkennbare gute Qualität der Ahorn- und Kirschenstämme. 2019 wurden gut veranlagte Kirschen mithilfe einer feinen Säge bis auf eine Höhe von 4m wertgeastet. Durch die Astung steigert sich der Anteil des astfreien Holzes und somit der Verkaufswert des Kirschholzes.
Lageplan und Anfahrtbeschreibung
Von Altenstadt an der Waldnaab die St 2395 Richtung Windischeschenbach nehmen. Nach circa 1,7 km befindet sich der Bestand auf der linken Seite. Der Bestand schließt direkt an die Straße an. Ein großer Funkturm steht am Bestandesrand, wo kurzzeitig geparkt werden kann.
Birkenpflanzung zur Wiederaufforstung einer Schadfläche bei Saubersrieth
Ausgangslage
Ausgangsbestand war ein ca. 80-jähriger Fichten-Kiefern-Bestand. Durch Windwurf, Käferbefall und Schneebruch entstand eine Freifläche auf knapp 2 ha.
Maßnahme
Die Kahlfläche wurde mit einer Birkenpflanzung wieder aufgeforstet. Die Birke als Pionierbaumart wächst unkompliziert und ist nicht besonders pflegeintensiv.
Der Weg bis zum heutigen Erscheinungsbild
Der Bestand hat sich ohne besondere Schutzmaßnahmen, z. B. gegen Wildverbiss, entwickelt. Weitere finanziell und zeitlich aufwändige Maßnahmen wie z. B. Pflege blieben bis jetzt aus. Der Bestand wurde mit Fördermitteln begründet und bildet eine klimatolerante sowie pflegeleichte Alternative zu herkömmlichen Wiederaufforstungen.
Die Birke ist hier als möglicher Vorwald geeignet, der neben Brennholz auch Wertholz (Astung!) bereitstellen kann. Nachfolgend können andere Baumarten vorangebaut werden, so zum Beispiel die spätfrostgefährdete Weißtanne.
Die Birke ist hier als möglicher Vorwald geeignet, der neben Brennholz auch Wertholz (Astung!) bereitstellen kann. Nachfolgend können andere Baumarten vorangebaut werden, so zum Beispiel die spätfrostgefährdete Weißtanne.
Anfahrtsbeschreibung
Der Bestand liegt gut erreichbar an der Verbindungsstraße zwischen Saubersrieth und Ragenwies. Kurzzeitige Parkmöglichkeit ist ein Forstweg, der von Saubersrieth kommend links in den Bestand führt.
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